Anica von ANIMAcode sitzt draußen auf einem moosbedeckten Baumstamm im Wald, trägt beiges Häkeloberteil und braune Hose, symbolisiert Ruhe, emotionale Balance und Achtsamkeit.
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Anica, das Gesicht hinter ANIMAcode.

Ich bin neuro-somatische Traumapädagogin mit fundiertem Wissen über Nervensystemregulation, Neuroplastizität und emotionale Heilung.

Mein Ansatz verbindet wissenschaftliche Tiefe mit echtem Menschsein und systemischem Denken.

Meine Geschichte

35 Jahre meines Lebens funktionierte ich – mehr schlecht als recht, aber ich funktionierte.

Ich wusste immer, dass ich viel erlebt hatte. Tiefe Traumatisierungen, die sich durch meinen Körper, meine Gefühle, mein Denken und meine Bindungen gezogen haben. Aber ich verstand noch nicht, wie sehr all das mein Nervensystem geprägt hatte. Wie sehr ich, ohne es zu merken, mein ganzes Leben lang in einem chronischen Überlebensmodus gefangen war. Aber wie hätte ich auch wissen sollen, dass es anders geht – wenn sich das, was nicht gut war, mein Leben lang NORMAL angefühlt hat?

A woman with blonde hair sitting on a mossy tree root in a forest, holding a fern leaf and looking contemplative.

Mein Körper versuchte lange, mir Zeichen zu geben. Am Ende wurde er so laut, dass ich nicht mehr weghören konnte. Nachdem ich schon mein ganzes Leben lang irgendwie nicht ganz gesund war, wurde ich dann richtig krank. ME/CFS, Long Covid, Fibromyalgie, chronische Schmerzen, wiederkehrende Harnwegsinfekte, chronische Borreliose, Tinnitus, Histaminintoleranz, Leaky Gut, SIBO und ein extrem geschwächtes Immunsystem gehörten zu einer langen Liste an Symptomen, unter denen ich litt. Was folgte, war eine lange, schmerzhafte Suche. Ich probierte alles, was möglich schien, suchte unzählige Ärzte auf, begann Therapien, investierte Hoffnung, investierte unglaublich viel Geld. Aber niemand fand heraus, was „falsch“ mit mir war. Stattdessen sammelten sich Diagnosen und Symptome, die Liste wurde länger. Oft fühlte ich mich extrem alleingelassen – und besonders von der klassischen Medizin nicht gesehen. Niemand sah mich als Ganzes und niemand fragte nach meiner Geschichte. Aber irgendwie machte ich trotzdem immer weiter, egal wie krank ich war. Funktionierte. Wie so oft.

Als mein Körper schließlich gar nicht mehr konnte, war klar: So kann es nicht weitergehen! Ich hatte schon viele Jahre tief geforscht, an meinen Traumata gearbeitet, spirituellen Lehren gefolgt, meinen Lebensstil geändert – und alles davon war wichtig und wertvoll für meinen Weg. Aber ich hatte nicht erkannt, wie sehr mein Körper mir IHRE Geschichte mitteilen wollte – und wie verzweifelt sie nach einer echten Verbindung zu mir rief. Für mich fühlte sich das feindselig und falsch an, dabei war es ganz einfach: mein Nervensystem teilte mir mit, dass es krank war – es war in einem uralten, überlebensnotwendigen Alarmzustand gefangen, in dem ich mich mein ganzes Leben lang unbewusst befunden habe.

Mit dieser Erkenntnis begann ein neuer Weg. Der Weg zu mir. Ich tauchte tief ein in die Wissenschaft und Weisheit des Nervensystems. Und ich spürte: Das ist der Weg zurück zu mir. Und es ist auch der Weg zu meiner Berufung. Ich begann Ausbildungen in den USA und anderen Ländern, weil ich dort das Wissen fand, das ich hier so oft vermisst hatte: Die Verbindung von moderner Wissenschaft mit echter Menschlichkeit. Ich vertiefte mein Verständnis von Trauma, Neuroplastizität, Nervensystemregulation, emotionaler Heilung – und erlebte am eigenen Körper, was Heilung bedeutet.

Und endlich veränderte sich was. Alles wurde leichter. Alles machte Sinn. Ich durfte spüren, was es bedeutet, wirklich zu leben. Mit dieser Erkenntnis stieg auch tiefe Trauer auf – über all die Jahre, in denen ich nie wirklich gelebt hatte. Der Prozess war manchmal überwältigend – aber er schuf auch Platz für Lebendigkeit, für Freude, für Selbstliebe – und für die Hoffnung, dass ein ganzheitlich gesundes Leben möglich ist. Alles Begriffe, die ich vorher nicht kannte. Und das wünsche ich mir auch für alle Menschen, denen es ähnlich geht. Das ist die Motivation, die mich antreibt. Es ist mir eine Ehre, andere heute auf ihrem Weg begleiten zu dürfen. Nicht, weil ich alle Antworten habe. Sondern weil ich weiß, wie man sich wiederfindet.

Was mich antreibt

Durch meine eigene Reise habe ich erkannt, dass Heilung bedeutet, das individuelle System Mensch zu verstehen und als Ganzes zu sehen. Nur dann können wir etwas bewegen. Da nur du dein System in seiner ganzen Tiefe kennst und deine Geschichte in ihrer Gesamtheit trägst, kann auch niemand anderes dich heilen. Heilung beginnt nicht damit, im Außen jemanden zu suchen, der uns „repariert“. Heilung beginnt, wenn wir die Selbstheilungskräfte aktivieren, die bereits in uns angelegt sind. Deswegen sehe ich meine Rolle nicht darin, dir Anweisungen zu geben, sondern einen sicheren Raum zu schaffen, in dem du dich selbst erforschen und verstehen kannst.

Was mich trägt ist die Überzeugung, dass Krankheit – ob körperlich, mental oder emotional – kein Fehler ist. Ich glaube fest daran, dass unser Körper unser engster Verbündeter ist: angelegt, um uns zu schützen, unser Zuhause, Träger von tiefer Weisheit. Er spricht mit uns, denn Symptome sind Ausdrucksformen unseres Systems – eine Sprache, die wir verlernt haben und uns wieder erinnern dürfen. Meine Arbeit basiert auf dem tiefen Vertrauen in die Fähigkeit jedes Einzelnen zur Selbstregulation und zur Rückverbindung mit sich Selbst.

Qualifikationen

In meiner Arbeit kombiniere ich wissenschaftlich fundierte Kenntnisse über das Nervensystem mit einem tiefen Verständnis für die individuelle Geschichte und die einzigartigen Bedürfnisse jedes Menschen.

Meine Basis bildet ein Studium der Pädagogik, ergänzt durch jahrelange Erfahrung in der Arbeit mit Jugendlichen, deren Lebenswege von Trauma, ADHS, Autismus, Depressionen und Ängsten geprägt waren. In dieser Zeit durfte ich Räume zum Lernen und Wachsen gestalten und begleiten. Die Leidenschaft für Bildung und Entwicklung begleitet mich auch bei meiner jetzigen Arbeit.

Ich bin außerdem zertifiziert in:

  • Somatic Embodiment and Regulation Strategies (Linda Thai)

  • Treating Trauma Master Series (NICABM-Institut)

  • Pain Reprocessing Therapy (PRT) (Pain Psychology Center)

  • Positive Neuroplasticity Training (Dr. Rick Hanson)

  • Derzeit Vertiefung mit neurosomatischen Ansätzen

Was mich von vielen unterscheidet, geht über Zertifikatswissen hinaus:

Meine Stärke liegt in der Kombination aus intensiver praktischer Erfahrung und einem unstillbaren Wissenshunger, der mich bis heute antreibt neueste Erkenntnisse aus Psychotraumatologie, Neurowissenschaften und somatischer Heilung in meine Arbeit einfließen zu lassen. Dazu gehören führende Ansätze wie Internal Family Systems (IFS), Empathic Inquiry nach Dr. Gabor Maté und moderner, körperzentrierter Nervensystemarbeit (Irene Lyon u.a.).

Gerade in Deutschland wird der Wert einer Arbeit oder einer Dienstleistung oft an formalen Qualifikationen gemessen. Ich halte das für verkürzt und teilweise problematisch. Natürlich sind Qualitätssicherung und die Einhaltung professioneller Standards wichtig. Doch gerade im Bereich Trauma, Heilung und Nervensystemregulation ist persönliche Erfahrung für mich ein unverzichtbarer Teil von Professionalität. Ich begleite keine Prozesse, die ich nicht selbst durchlebt habe.

Außerdem bin ich zertifiziert in Quantum Healing und lasse energetische Arbeit bei Wunsch mit einfließen.

Frau steht in einem flachen Bach, umgeben von üppig grünen Bäumen, trägt boho-cremefarbenes schulterfreies Oberteil und langen dunklen Rock, symbolisiert Ruhe, Achtsamkeit und Naturverbundenheit

Persönlicher Einblick

Meine größten Lehrer bleiben neben der persönlichen Erfahrung meine beiden Kinder (geboren 2009 und 2012), die ich alleine großziehe.

Für die beiden habe ich mich intensiv mit transgenerationalen Dynamiken beschäftigt, die sich über Generationen hinweg in Körper, Geist und Seele einschreiben. Dysfunktionale Familiensysteme tragen viele Wunden und Prägungen und es braucht Mut, diese Muster bewusst zu erkennen und zu durchbrechen.

Heute lebe ich ein Leben, das Moderne mit bewusster Ursprünglichkeit verbindet. Die Art, wie unsere Ahnen lebten – im Einklang mit der Erde, der eigenen Intuition, den natürlichen Rhythmen und den Jahreszeiten. Barfußlaufen, Sonnenaufgänge, Gemeinschaft, Intuition – prägen mein Sein und meine Arbeit. Wenn ihr mich nicht draußen findet, dann meditierend, tanzend oder vertieft im Voranschreiten meines eigenen Weges, der nie endet – und den ich zu lieben gelernt habe. Mein Wissensdurst bleibt dabei auch in meiner Freizeit ungebrochen.